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Dachsteinüberschreitung

am Samstag den 03.09.2011

 

Ausgangspunkt für unsere Bergtour mit 11 Teilnehmern war die Talstation der Dachsteingletscherbahn (1692m).Von der Bergstation ging es über den markierten Gletscherweg Richtung Seetalerhütte zum herabziehenden Felspfeiler der Schulter. Vorsichtig bewältigten wir den Überstieg vom Gletscher zum Fels. Über den SO – Pfeiler auf die Schulter weiter über das Mecklenburgerband in die Gipfelschlucht. Hier mündet der Randkluftanstieg ein. Dieser Anstieg ist derzeit behördlich gesperrt da die Randkluft zu weit offen ist und ein sicheres überwinden nicht möglich ist. Das letzte Stück verläuft schluchtartig zum Gipfel auf 2995m. Bei herrlichem Bergwetter genossen wir das Gipfelpanorama am höchsten Berg der Steiermark bei einer kleiner Rastpause.

 

Um nicht denselben Weg zurückgehen zu müssen stiegen wir über den Westgrat hinab zum großen Gosaugletscher. Am Gosaugletscher gingen wir angeseilt Richtung NNO zum Einstieg des Klettersteiges auf die Steinerscharte. Wegen des Gletscherrückzuges ist der alte Einstieg mit der Eisenleiter nicht mehr benutzbar. Der neue Einstieg führt über ein schräges Felsband, welches mit einem Stahlseil gesichert ist. Von der Steinerscharte 2717m ging es auf sehr steilen, aber griffigen Fels hinab zum Hallstätter Gletscher. Auf den letzten Meter fehlt das Stahlseil aufgrund des Gletscherrückganges. Über den Hallstätter Gletscher gingen wir im angeseilten Zustand leicht ansteigend zwischen den Gletscherspalten zurück auf den Weg zur Dachsteinseilbahn. Durch die warmen Temperaturen war der Gletscherweg ziemlich aufgeweicht und nass. Am letzten Rücken zur Seilbahn angekommen, gönnten wir uns den Luxus mit dem neu errichtetem Förderband die letzten Höhenmeter zu bewältigen. Beim Dachsteinbergrestaurant konnten wir unseren Flüssigkeitsverlust nach 7 Stunden wieder auffüllen. Danach traten wir die Talfahrt mit der Seilbahn zum Parkplatz bei der Türlwandhütte an.

 

Alles in Allem ist die Runde eine interessante Tagestour, bei der man im leichten und schwierigeren Gelände sowohl seine Gletscherkenntnisse, als auch das Bewegen im alpinen Fels üben und umsetzen konnte.

 

 

Bericht für das Bergtourenreferat

 

Alois Pintarelli

 

Tourenbegleiter: Steinscherer Heribert, Fritz Pichler, Alois Pintarelli

 

Hoher Dachstein
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