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Bericht Rodeln 2016-2017

Das Rodelreferat blickt - dank unseres Rennrodlers Bernd NEURAUTER - auf eine gutes, aber sehr durchwachsenes Berichtsjahr zurück.

Auf Grund der Verletzung zum Saisonende 2016 konnte Bernd keine, wie in den letzten Jahren gewohnt, intensive Vorbereitung auf die Sommersaison durchführen.

So mussten die in der Vorbereitung geplanten Laufveranstaltungen gestrichen werden. Einzig das Radfahren funktionierte einigermaßen, was Bernd mit Michael Scheikl beim 3-Länder-Giro wieder unter Beweis stellen konnte.

Zum Auftakt der Saison holte Bernd bei den Österr. Meisterschaften mit seinem neuen Partner Maximilian PICHLER aus Stadl a.d. Mur, mit nur wenig Trainingsfahrten  im Doppelsitzer auf Anhieb die Silbermedaille. Beim Internationalen Rollenrodelcup 2016 – eine hart umkämpfte europäische Rennserie - an der bei den Herren 36 Athleten aus 5 Nationen teilnahmen, fuhr er in allen 6 Bewerben unter die Top Vier, wurde 3x Zweiter und zweimal Dritter. Nur beim Auftaktrennen, der Österr. Meisterschaften verpasste er als Vierter das Stockerl knapp. Damit beendete Bernd mit dem zweiten Gesamtrang den MURAUER-Bier Rollenrodelcup erstmals am Stockerl. Geschlagen nur vom überragenden Michael Scheikl.   

Im Doppelsitzer lief es für Bernd mit seinem neuen Partner PICHLER Maximilian ebenfalls ausgezeichnet. Zwei Siege und 4 Zweite Plätze bedeuteten letztendlich die Titelverteidigung und den zweiten Gesamtsieg in dieser Rennserie.

Höhepunkt der Rollensaison 2016 war aber die Europameisterschaft in Feldturns in Südtirol. Zwei Medaillen waren das große Ziel. Im Einsitzer auf dem Weg zur Medaille, krachte er in der Zielkurve in die Bande und vorbei war der Traum. Im Doppelsitzer gab es aber mit Silber die ersehnte EM-Medaille.

Kaum war der Sommerbewerb vorbei, begannen schon die Vorbereitungen auf die bevorstehende Wintersaison, in der er einen Fixplatz im Österreichischen Team Inne hatte.

 

Die Wintersaison begann mit dem Parallelweltcup im Kühtai. Der Sechste Platz, zugleich die Qualifikation für Moskau, ließ auf eine tolle Wintersaison hoffen. Doch es kam ganz anders. Es folgte ein 13. Platz in Latsch und ein 11. Platz beim WC in Moskau. In der Verfolgung kam noch Lospech dazu – er musste  in der letzten Vorlaufrunde gegen den späteren Sieger ran – immerhin noch ein 9. Platz. Beim WC in Zelesniki war er weit von seinem Potential entfernt, scheiterte seit langem wieder mal in der Quali, im NC reichte es auch nur zum 5. Platz. Beim letzten WC vor der WM in Deutschnofen konnte er sich wieder für den Hauptbewerb qualifizieren, im Endklassement landete er an der 13. Stelle – immerhin noch der 10. Gesamtrang im WC vor dem Finale in Umhausen den er auch im Endklassement behalten konnte.

Bei der Weltmeisterschaft in Vatra Dornei (ROU) kämpften alle mit dem Warmwettereinbruch und eine Woche strömender Regen. Schon im Training wurde keine richtige Materialabstimmung gefunden. Im ersten WL erreichte Bernd mit dem 14. Platz seine beste Platzierung, es gab Hoffnung auf einen Top Ten-Platz für die beiden folgenden Wertungsläufe. Doch diese fielen nach dem Warmwettereinbruch und durch den strömenden Regen buchstäblich ins Wasser. Es wurde nur der erste Lauf gewertet, den Bernd am 14. Platz, nur 1,80 sec hinter der Silbermedaille beendete.

 

Diese Leistungen und vor allem jene im Rollenrodelcup wurden auch wieder vom Land Steiermark gewürdigt. Vergangenen Montag, am 24. April wurde ihm in der AULA der Alten Universität in Graz dafür zum Dritten mal hintereinander das Sportehrenzeichen in GOLD verliehen. Zudem wurde er zur begehrten Sporthilfe-Gala in die Grazer Helmut List Halle eingeladen, wo sich alljährlich die Größen des Steirischen Sports treffen.

 

 

Leider musste auch heuer das geplante Ziachschlittenrennen wegen der kurzfristigen Einstellung der Rodelbahn Zeller  abgesagt werden.

 

Derzeit laufen die Vorbereitungen auf den kommenden Sommercup. Bernd wird dabei schön langsam zu einem Vorzeigeathleten. Sein Ehrgeiz und seine Trainingskonsequenz wird vom gesamten Nationalteam bewundert. Neben einigen Schitouren, seine Kilometer am Rad und beim Laufen fanden letzten Sonntag seinen ersten Höhepunkt. Am Freitag wurde er gefragt, ob er in einer Staffel als Ersatzmann einspringen könnte. Spontan nutzte er die große Chance, an diesem Laufevent teilzunehmen. Als Startläufer sollte er die 15,2 Kilometer laufen. Dies war ihm aber zu wenig, er versuchte sich erstmals über die Halbmarathonstrecke, die er in hervorragenden 1:35:48 bewältigte. 

 

An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass das Zeitnehmungsteam unserer Ortsgruppe rund um Heinz Luneschnik zwei Bewerbe des MURAUER-Bier  Rollenrodelcups in Bühl Neusatz im Schwarzwald, die Europameisterschaft im Rollenrodeln in Südtirol, den Internationalen Jugendvergleichskampf in St. Sebastian, den Nachwuchscup und einen Hornschlitten-Europacuplauf in Kindberg sowie das Champions-Race in Hochfügen im Zillertal technisch abgewickelt hat.

Zudem wurden alle Bewerbe des Rollenrodelcup sowie die Rollenrodel-EM in Feldturns, zwei Rennen zum Juniorenweltcup 2017 in Latzfons (IT) und auf der Winterleiten, sowie die Hornschlitten- und Sportrodel Europameisterschaften auf der Winterleiten von mir moderiert und auch ausgewertet.   

 

R o d e l   H e i l

Heinz Luneschnik

(Referatsleiter)

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